Die kulturelle Anschlussfähigkeit von Produkten und Dienstleistungen wird zur Schlüssekompetenz in Zeiten beschleunigten Wandels. Wie verändern sich die Consumer Mindsets und wie gehen wir damit um? Die 5 Trends to Watch dekodieren und bündeln den Statusupdate Zeitgeist auf handlungsnaher Flughöhe und eröffnen die Handlungsspielräume.
Erfolgreiche Produkte und Dienstleitungen sind Teil einer lebendigen und sich ständig wandelnden Gesellschaft. Junge Menschen sind der Motor von Veränderung: Der Blick auf die kommenden Generationen wird zur Frischzellenkur für die Rekalibrierung von Angeboten, Kommunikation und Haltung.
Jeder spricht vom Abgesang des physischen Retails - ich sehe das anders. Wir müssen verstehen, dass es neue Spielregeln gibt und der physische Raum sogar an Bedeutung gewinnt. Das kann dann gelingen wenn wir den radikalen Wandel der Orte deuten und schonungslos weiterdenken.
Der Quellcode von Luxus wird neu geschrieben. Handtaschen, Autos und Uhren verlieren ihre Bedeutung als Marker für Wohlstand. Die subtileren immateriellen Statussymbole sind auf dem Vormarsch: Medical Luxury, kuratierte Erlebnisse und VI-WE statt VIP sind hier die Stichworte. Mich interessiert vor allem warum das passiert und wie Luxusmarken ihre Assets in Zeiten der Dematerialisierung zukunftsfähig gestalten können.
Wenn die Zukunft ungewisser wird verstärkt sich der Fokus auf das Hier und Jetzt. Im Zeitalter der Permakrise wird die Experience Economy für viele Menschen zum wirkungsvollen Stimmungsaufheller. Die durch KI getriebene Inflation von Content und Bildern beschleunigt den Wandel in Richtung realem Erlebnis. Wie können Unternehmen es schaffen der Anspruchsinflation von Kund:innen in Zukunft gerecht zu werden?
Der Mainstream löst sich auf und zerfällt in immer nischigere Subkulturen in denen Menschen nach Orientierung, Gemeinschaft und Sicherheit suchen. Im Context der Dematerialisierung von Luxus schließen Tribes und Communities zur Bedeutung von Produkten und Dienstleistungen auf da sie den kulturellen Kleber liefern den althergebrachten Institutionen verloren haben. Zugehörigkeit wird zum neuen Statussymbol. Doch die Spielregeln in dieser Disziplin sind streng und Community-Washing wird zum neuen Watchout für Marken.
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